Rauchende Köpfe, Post-its und Wäscheleinen
Der Countdown läuft. Ab heute Abend wird die erste Ausgabe der ZEIT in unserer App für das iPad im iTunes-Store erscheinen. Die letzten Monate konnte ich Kollegen beobachten, die zwar häufig mit tiefgeprägten Denkfalten vor ihren Aufgaben saßen, doch denen ebenfalls sehr häufig ein Grinsen über das Gesicht wanderte, in Vorfreude auf das Endprodukt.
Als ich die Einladung zum internen Kick-off-Meeting erhielt und las das Thema ZEIT-App, war die Verblüffung groß, dass es sich tatsächlich um DIE ZEIT handelt. Und nach dem andächtigen Flüstern um mich herum zu urteilen, war ich mit meiner Verblüffung nicht allein.
Das Motto alles möglichst einfach bedienbar und simpel zu halten, stand für alle von Beginn an, bereits in diesem ersten Meeting, zentral im Raum. Doch damit nicht genug, verfolgte es auch im Vorbeigehen an den üblichen Tischen. Steckten zwei Köpfe zum Thema angestrengt zusammen, dann fiel sicherlich auch wieder irgendwann die Frage „Geht das nicht noch einfacher?“. Mal wieder ein Nachweis dafür, dass einfach eben verflixt schwierig ist.
Interessant war der Schmuck unseres großen Konferenzraumes, als an einer Wäscheleine beispielhaft diverse Artikel einer ZEIT-Ausgabe hingen, um die verschiedenen Layoutmöglichkeiten und in erster Linie den simplen Aufbau und Navigation zu verdeutlichen (ein Wisch nach rechts = nächster Artikel, Wisch mit zwei Fingern = nächstes Ressort).
Die letzten Wochen dachte ich, wir hätten den Zenit der prickelnden Arbeitsbienenstimmung erreicht, die in Wartezeiten mit Post-it-Kunstwerken gekrönt wurde. Doch seit Montag erfahren wir hier quasi stündlich eine Steigerung.
Also Achtung, liebe Überseestadt, wir können es kaum noch erwarten – hier staut sich die Spannung: Wir platzen gleich!
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