Den Diercke-Atlas kennen wohl die meisten aus ihrer Schulzeit. Denn betrat der Erdkundelehrer den Raum mit einem Stapel Atlanten unter dem Arm, war die Freude groß. In der Regel standen dann 45 Minuten des Blätterns und Stöberns auf dem Plan. Oft mit überraschenden Ergebnissen: Denn unbeirrt von den Geschehnissen an der Tafel sind die meisten Schüler eher auf der Suche nach lustigen Ortsnamen oder einem neuen Lieblingsreiseziel zwischen den unzähligen Karten gedanklich in den Atlas eingetaucht. Diesen Entdeckergeist haben wir für Diercke eingefangen und auf der neuen Website wieder freigelassen. Entstanden ist eine Atlas-Website, die zum Erkunden einlädt und sich intuitiv bedienen lässt.
Eine bessere Usability stand beim Diercke-Relaunch im Fokus
Dieses Mal haben wir uns ganz explizit um die Usability gekümmert und die technischen Funktionen der Website verbessert. Immer nach dem Motto „Einmal zum Mitnehmen bitte!“ haben wir eine Webseite gestaltet, die das Gefühl, einen Diercke-Atlas in den Händen zu halten, digital übersetzt und so immer und überall zugänglich macht. Damit diese Sprache auch jeder versteht, haben wir alles auf barrierearme Kontraste geprüft und – wenn nötig – verbessert.
Mit 8.000 Karten um die Welt:
Ein Diercke-Atlas hat 320 Seiten, auf denen mehr als 450 Karten abgebildet sind. Auf der Website des Schulbuchklassikers können allerdings mehr als 15-mal so viele Karten entdeckt werden. Um über den fast 8.000 Karten und Materialien nicht den Überblick zu verlieren, haben wir die Informationsarchitektur und das Suchtool der Seite umgebaut.
- Wie gewohnt finden User ein Suchfeld für Hauptthemen ganz oben auf der ersten Seite, können sich aber auch von der darunter befindlichen Auswahl an Schlagwörtern bei ihrer Suche inspirieren lassen.
- Sind Hauptthemen und Schlagwörter noch nicht spezifisch genug, hilft die neu strukturierte Filterleiste.
- Mithilfe der umgebauten Sitemap können User sich schnell und einfach auf der Website bewegen. Mit nur zwei Klicks gelangen sie so über die Sitemap schnell zum Auswahlpunkt Karten. Hier lässt sich ganz kleinteilig die gesamte Auswahl an Karten der Website filtern.
- Möchte der User beispielsweise eine Karte mit einem bestimmten Kartenstempel finden, kann er im Drop-down-Menü „Stufe des Kartenstempels“ nach seinen Wünschen filtern. Innerhalb der einzelnen Drop-down-Felder kann noch mal gefiltert und platzsparend horizontal gescrollt werden.
Das Design der Website ist reduziert und fokussiert: So entsteht mehr Platz für Content. User sehen so auf den ersten Blick mehr Inhalte und müssen weniger scrollen. Die optimierte Usability der Website macht dem User mehr Spaß beim Besuchen und lässt ihn so länger ungestört auf Entdeckungsreise gehen.
Die Website zum Atlas weckt überall den Entdeckergeist
An keinem anderen Ort kommt man so schnell aus den verschneiten Alpen in die stechende Hitze der afrikanischen Steppe wie in einem Atlas. Bei der Konzeption des Webdesigns hatten wir vor allem eins im Blick: Wir wollten den Entdeckergeist der User anregen.
Wer einen Atlas vor sich liegen hat, öffnet ihn häufig an einer beliebigen Stelle und geht auf Entdeckungstour. Damit die neue Website diesen Entdeckergeist unterstützt, arbeiten wir mit vielen großen Fotos und Aufnahmen. Darauf zu sehen sind Landschaften, Städte und atemberaubende Natur. So bekommen Besucher der Website beim Finden von Karten gleichzeitig ein Foto des neu entdeckten Fleckchens Erde und können so noch diesen Ort „fühlen“. Damit die Fotos und Karten eine einheitliche Sprache sprechen, sind die Bilder in einer strengen Vogelperspektive dargestellt und fusionieren so in der Wahrnehmung mit den illustrierten Karten.
Wir sagen „Touch first!“ mit einer responsiven Website
Bei der Umgestaltung der Website war eines schnell klar: Wir machen eine responsive Website, die auf allen Geräten gut aussieht und noch besser funktioniert. Da Tablets in den meisten Klassenzimmern Einzug erhalten haben, lösen diese immer mehr Computerräume an Schulen ab und werden zum Mittelpunkt des Unterrichts. Ein nur auf „Desktop First“ oder „Mobile First“ fokussiertes Redesign der Website war daher keine Option. Wir machen lieber „Touch first“ und vereinen das Beste aus zwei Varianten! Dazu bauen wir auf die Mischung aus Desktop-Features und großflächigem Touch-First-Design. Diese Kombination zeichnet sich durch geräumige Touch-Flächen, Input-Felder und Buttons aus. Die Schaltflächen sind mindestens 48 Pixel hoch und können sowohl am Handy per Touch als auch am Desktop mit dem Cursor gut erreicht werden. Besucher können so ganz unabhängig vom Endgerät spielend leicht den Online-Atlas entdecken.