Wir sind seit einer Woche im Homeoffice. Nein, stop. Wir sind immer im Homeoffice, wenn wir es wollen. Jede und jeder entscheidet selbst. An jedem Tag. Denn wo wir arbeiten, ist nicht so wichtig. Sondern, was wir tun. Und das können wir mit einer einfachen, gut funktionierenden Infrastruktur seit Jahren überall.
Trotzdem ist es faszinierend, wie gut die Umstellung auf Homeoffice für alle geklappt hat. Zahllose Meetings, mit Kunden oder intern, wurden per Video abgehalten. Wir haben einen Video-Dreh per Google-Meet organisiert. Die Kundin durfte nicht fliegen, also stand sie in Form eines Laptops den ganzen Drehtag bei uns im Studio und hat mitgeholfen, eine gute Folge zu produzieren.
Manche haben sich per Telefon eingewählt, die meisten waren mit ihrem Bild live und in Farbe dabei. Es wurden Dokumente geteilt und Dinge besprochen. Nichts bleibt liegen und alle Informationen sind transparent. Es ist keine Vision, sondern Realität. Unser Projektmanagement- ist auch ein Kommunikationstool. Es ist wie unser eigenes, internes Facebook. Jede und jeder hat alle Informationen. Es sorgt für Wissensmanagement und Austausch und ist das virtuelle Lagerfeuer für die Firma.
Die Kombination aus den Tools erlaubt es, sich fast genauso zu fühlen wie jeden Tag. Das, was schmerzlich fehlt, sind die Menschen in Natura. Aber auch wenn das eben gerade nicht geht, geht alles weiter.
Das Erlebnis der Woche: Per Video-Meeting und ohne Agenda haben wir am späten Freitagnachmittag zusammen unsere Erfahrungen, Meinungen und Gefühle ausgetauscht und sind zusammengerückt – auch wenn es „nur“ virtuell war. Es ist ein Segen, dass wir so arbeiten können.
Es zeigt aber auch, wie wichtig es ist, mitten in der digitalen Zeit zu leben: Vernetzung ist nicht das Vorhandensein von WLAN oder PC, sondern die Möglichkeit des einfachen, intensiven und produktiven Austauschs. Das funktioniert, wenn man es trainiert hat, wenn es selbstverständlich ist. Mit Vertrauensarbeitszeit, den entsprechenden Tools und einem Team, das die Kreativität und Disziplin hat, für eine bestimmte Zeit so zu arbeiten. Und selbst dann ist es ein Erlebnis zu sehen, dass es klappt.
Wir alle wollen uns im Prinzip jeden Tag in einem Team – unserer „Herde“ – treffen um zu tun, was wir tun. Viele denken, lesen und schreiben und freuen sich, andere um sich zu haben, denen es auch so geht. Andere von uns sind in der Kommunikation. Sie sitzen in Meetings, Telefonkonferenzen und Workshops. Es liegt in der Natur der Sache, dass sie in Gruppen sind. Aber jetzt sitzen wir in unseren Wohnungen. An Ess-, Arbeits-, Küchen- oder Wohnzimmertischen. Vielleicht auch in einem Sessel oder auf dem Sofa.
Und wir werden lernen, wie es über die Zeit funktioniert. Wie es mit den Kindern klappt, die nun auch auf einmal zu Hause sind, und mit dem Familienleben. Wir werden sehen, wie einsam man sich im Homeoffice fühlt und wie dringend der Austausch her muss. Oder wie sich ein Lagerkoller einstellt.
Wie es auch immer wird – wir können unser Angebot, Websites, Content- und Online-Marketing und die Innovationsberatung ohne Abstriche aufrechterhalten.