Content Marketing ist in aller Munde. Und das zu Recht. Denn wenn man die richtigen Fragen am Anfang stellt und beantwortet, macht Kommunikation mit Inhalten den Unterschied und kann zur Infrastruktur für das eigene Marketing werden.
Zu Beginn die klassischen Analyse-Fragen des Marketings: Wer bin ich, was ist meine Strategie und Position auf dem Markt, und warum sollte ich für Interessenten relevanter sein als mein Wettbewerb? Erst wenn diese strategischen Fragen geklärt sind, kann eine moderne Kommunikationsmethode wie Content Marketing seine Kraft voll entfalten – und in jedes Projekt einfließen.
Was für eine Kraft das sein kann, zeigt sich in der Implementierung der einzelnen Maßnahmen. Denn kreative Ideen und lustige Texte ausdenken können sich viele – es mangelt nicht an Ideen.
Die große Herausforderung ist, gute Ideen zu operationalisieren. Sie permanent und dauerhaft in die Welt zu bringen.
Nehmen wir die Wirtschaftsförderung in Bremen als Praxisbeispiel. Eine Organisation so heterogen wie die Aufgaben und Ziele, die eine Wirtschaftsförderung hat. Sehr unterschiedliche Ziele und Zielgruppen müssen bedient werden. Der Content-Marketing-Ansatz für die WFB berücksichtigt das und wurde von Anfang an als kommunikative Infrastruktur für das Marketing implementiert. Kommen morgen neue Themen dazu, wie Digitalisierung oder Industrie 4.0 können diese nach dem gleichen Prinzip in Kampagnen umgesetzt werden. Denn die Basis für die Kommunikation mit Inhalten ist allen Beteiligten nicht nur theoretisch klar, sondern in den Arbeitsalltag und in Fleisch und Blut übergegangen. Neue Themen werden in Redaktionssitzungen aufgebracht und priorisiert, von Redakteuren entworfen und geschrieben, freigeben und dann in die Distribution gegeben: auf der Website, in den sozialen Netzwerken und im Newsletter.
Auf einmal denken alle in Kampagnen und in den Zyklen, die Magazin- und Zeitungsredaktionen auf der ganzen Welt kennen. Was „bringen“ wir nächste Woche/nächsten Monat? Ist das relevant für unsere Leser? Sollten wir daraus eine Reihe machen? Oder vielleicht eine Infografik?
Mit einer aus der Marke und den unternehmerischen Zielen abgeleiteten Content-Marketing-Strategie wird relevanter Inhalt zur Währung und zum wesentlichen Element der Kampagnenfähigkeit eines Unternehmens.
Eines von vielen Rezepten:
Montags wird ein neuer, relevanter Beitrag in einem bestimmten Themenbereich publiziert. Dieser wird mit organischer Reichweite durch soziale Netzwerke geteilt. Mittwochs beginnen die kostenpflichtigen „sponsored Posts“, die bis Donnerstag laufen. Am Freitag morgen wird der Beitrag an alle Newsletter-Abonnenten mit diesem Interesse geschickt.
Mit Content, der aus der eigenen Marke abgeleitet, Woche für Woche entwickelt wird, kann eine moderne Marketing-Abteilung alle Kommunikationsaufgaben lösen, die an sie herangetragen werden. Weil sie eine solide Content-Marketing-Infrastruktur aufgebaut haben.